Digitale Kommunikation und ihre Grenzen
IngCH ist durch die Covid-Krise digitaler geworden: Stolz präsentieren wir die neue Website, das «IngFLASH» ist online, und unsere LinkedIn-Aktivitäten wurden ausgebaut. Die Überarbeitung der Website war an der Zeit, und wie uns berichtet wurde, ist das «IngFLASH» zu Homeoffice-Zeiten kaum noch bei der richtigen Person gelandet. Der Schritt in Richtung digitale Kommunikation ist für IngCH wertvoll, und wir werden beweisen, dass auch Online-Magazine qualitativ gut sein können.
Auch in den Technik- und Informatikwochen, bei MINT-Tagen, bei «Achtung Technik Los!» und den Meitli-Technik-Tagen wurden wir kreativ, denn die Schulen hatten teilweise noch Halbklassenunterricht, und es galten strenge Regeln, wer von ausserhalb ins Schulzimmer kommen durfte. Wir erstellten Videos von Ingenieurinnen und Ingenieuren, damit die Schülerinnen und Schüler auch ohne Firmenbesuche einen Einblick in den Berufsalltag erhalten konnten. Wir organisierten Referate über Microsoft Teams und zeigten den Jugendlichen so unterschiedliche Berufswege. Unser Fazit nach einem Jahr mit neuen, hybriden und Online-Formaten ist, dass es funktioniert, aber leider nicht gleich erfolgreich ist. Wir werden jedoch bestimmt einige Erkenntnisse und Produkte, wie unsere Videos, auch in Zukunft mit Freude einsetzen.
Ich persönlich bin überzeugt, dass wir von der digitalen Kommunikation profitieren, wenn es darum geht, Print-Informationen online zu publizieren, Plakate durch Social Media zu ersetzen, gewisse Meetings online zu machen oder Mailings statt Briefe zu verschicken. Die Grenze liegt jedoch dort, wo der Kontakt zwischen Menschen zentral ist. Ein Videocall ist persönlicher als ein Telefonat, jedoch etwas ganz anderes als ein Live-Treffen. Die Begeisterung für einen Beruf ist per Videocall weniger spürbar, als wenn man im gleichen Raum steht. Auch der Austausch mit unseren Mitgliedern kam im letzten Jahr zu kurz und wird hoffentlich bald wieder live stattfinden.
Die Veränderungen und Innovationen in den Projekten hat IngCH vor allem Myriam Hofmann und Guido Santner zu verdanken: ein grosses Dankeschön an sie und das ganze IngCH-Team für die Flexibilität, die neuen Ideen und ihre Umsetzungsstärke! Myriam Hofmann hat IngCH per 1. August 2021 nach fünf grossartigen Jahren Einsatz verlassen. Danke!