Die Kunst, Kunstwerke zu schützen

Kunst ist ein gesellschaftlich wertvolles Kulturgut und wird deshalb seit es Museen gibt, entsprechend gut geschützt. Im Kunsthaus Zürich werden Besucher:innen zahlreiche grossartige Kunstgegenstände, welche bis zu 800 Jahre alt sind, zugänglich gemacht. Damit dieser Kulturschatz auch unseren zukünftigen Generationen erhalten bleibt, hat Siemens gemeinsam mit dem Kunsthaus Zürich ein durchgängiges Sicherheitskonzept für den Erweiterungsbau erstellt. Dieses war die Grundlage für die Entwicklung und Installation modernster Sicherheitstechnik von Siemens, welche sich nahtlos in die bestehende Lösung der Bestandsgebäude integrieren.

Das Kunsthaus Zürich wurde durch den Erweiterungsbau zum grössten Kunstmuseum der Schweiz. Die Eröffnung des Neubaus erfolgte im Herbst 2021. Das erweiterte Kunsthaus bietet Zugang zu allen Gattungen der Kunst. Für eine solch einzigartige und wertvolle Sammlung ist das Thema Sicherheit von höchster Bedeutung: zum Schutz der Besucher:innen, der Mitarbeitenden und der Kunstwerke, zur Vermeidung von Schäden und zur Begrenzung von Folgekosten.

 

Schatztruhe im Sandsteinkleid

Wie bereits für die Bestandsgebäude lieferte Siemens auch für den Neubau zahlreiche Produkte im Bereich Zutrittskontrolle, Videoüberwachung, Intrusion, aber auch Brandschutzsysteme und Bildermelder. Dabei galt es die verschiedenen, spezifischen Anforderungen zu berücksichtigen.

So müssen die Kunstwerke unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen und besten Bedingungen konserviert und ausgestellt werden. Daneben gilt es auch für die Sicherheit der Besucher:innen und Mitarbeitenden zu sorgen, insbesondere im Hinblick auf den Brandschutz. Gemeinsam mit dem Kunsthaus Zürich wurde dazu ein umfassendes Schutzkonzept erarbeitet. Das Schutzkonzept war eine essenzielle Grundlage für die gemeinsame Entwicklung der Systemlösung. Dabei wurden die spezifischen Bedürfnisse des Kunsthaus eruiert, bewertet und im Schutzkonzept entsprechend berücksichtigt.

Das darauf basierende Sicherheitssystem mit seinen einzelnen Komponenten wurde in das bestehende System integriert, womit dem Kunsthaus Zürich nun eine gesamtheitliche Lösung zur Verfügung steht. Mit dem integrierten und umfassenden Sicherheitssystem sind sowohl die Gebäude, die Kunstwerke, die darin ausgestellt sind, die Mitarbeitenden, die für ein reibungsloses Kunsterlebnis sorgen und auch die Besucher:innen bestens geschützt.

 

Individuelle Bedürfnisse

Iwan Raz, Portfolio Consultant für Sicherheitssysteme bei Siemens, hebt die sehr gute Zusammenarbeit hervor. «Besonderheit beim Projekt war die gemeinsame Entwicklung eines neuen Sensors zusammen mit dem Kunsthaus Zürich». Dabei wurden zu Beginn die individuellen Bedürfnisse abgeholt und diese anhand von mehreren Prototypen und Tests schliesslich zu einem finalen Produkt zusammengeführt. Der Sensor kam zum ersten Mal im Bestandesbau des Kunsthaus Zürich zum Einsatz. Bei der Entwicklung des Sensors konnte sowohl Siemens als auch das Kunsthaus Zürich von der jeweiligen Expertise profitieren. Siemens konnte entsprechend technisches Knowhow und Ressourcen im Bereich der Einbruchmeldetechnik zur Verfügung stellen. Wohingegen das Kunsthaus Zürich die Anforderungen an ein Schutzkonzept im Museumsbereich genau kennt und entsprechend formulieren konnte. Der Sensor wird heute in verschiedenen Bereichen, wo es um den Schutz von wertvoller Kunst geht, eingesetzt, wäre jedoch ohne die Expert:innen des Kunsthaus Zürich und deren gewinnbringenden Inputs nicht mit der gleichen Bedürfnisorientierung entwickelt worden. Die Flexibilität und die Erfahrung des Projektteams und der Entwicklung von Siemens waren dabei wichtige Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts.

 

Autor: Iwan Raz

Bild: © Kunsthaus Zürich

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