General meeting and members' event at Balgrist
Last Thursday, our general meeting was held at the Balgrist University Hospital, followed by a members' event.
Representatives from 17 member companies, as well as partners and supporting organisations, took the opportunity to gain an insight into the world of modern medicine.
After the official part, we were given exciting insights into Balgrist Campus AG and OR-X – an impressive example of the interplay between research, technology and medicine.
During the aperitif that followed, the focus was on exchanges and discussions on the topic of young talent in STEM.
The date for the next General Meeting has already been set: 24 September 2026, at Levitronix in Zurich.
Unser neuer MINT-Film ist da!
Unser neuer MINT-Film ist da!
Sechs Menschen. Sechs Wege. Eine Leidenschaft: MINT. Unser neuer Film für die Technik- und Informatikwochen ist da! Zu Beginn jeder Technik- und Informatikwoche eröffnen wir am Montag die Projektwochen an Schulen und möchten die Klassen für die kommenden Tage motivieren und begeistern. Unser neue Film zeigt, wie vielfältig Studiengänge und Berufe im MINT-Bereich sind und wie spannend die Geschichten dahinter sein können.
Mit dabei sind:
- Marie-Rosa Fasser, Universitätsklinik Balgrist, Biomechanik
- Roman Wixinger, Ergon Informatik AG
- Reto von Salis, SBB CFF FFS, Bauingenieurwesen
- Marguerite Alice Babusiaux, ETH Zürich, D-MATL, Materialwissenschaften
- Thomas Sauter-Servaes, ZHAW School of Engineering, Verkehrswissenschaften
- Salome Bachmann, ETH Zürich, Departement Erd- und Planetenwissenschaften, ETH Zürich, Erd- und Klimawissenschaften
Ein grosses herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihre Zeit, ihre Leidenschaft und ihren Beitrag zu diesem Projekt. Ein besonderer Dank geht auch an Pierre de Senarclens und Reto Waser für die Umsetzung.
Wir hoffen, dass der Film Neugier weckt und viele Schüler:innen inspiriert, ihre eigenen Wege im MINT-Bereich zu entdecken.
„Neugier wecken ist das Wichtigste“
Die Förderung junger Menschen für Technik und Informatik zieht sich wie ein roter Faden durch die Arbeit von Maggie Winter. Seit 1998 ist sie Projektleiterin bei IngCH und hat zahlreiche Formate mitgestaltet: von Technik- und Informatikwochen über Meitli-Technik-Tage bis hin zur Wanderausstellung «Achtung Technik Los!». Im Gespräch blickt sie zurück, ordnet Entwicklungen im MINT-Bereich ein und erzählt, was sie bis heute antreibt.
Maggie, du hast viele IngCH-Projekte geprägt. Gibt es Erlebnisse, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?
Davon gibt es sehr viele. Die Technik- und Informatikwochen waren für mich immer auch persönlich eine bereichernde Erfahrung, sei es durch Einblicke in Unternehmen, Besuche an Hochschulen wie der ETH Zürich oder spannende Referate. Ein prägendes Erlebnis hatte ich an einem Meitli-Technik-Tag: Eine Ingenieurin aus Schweden wunderte sich, dass es in der Schweiz extra Programme für Mädchen gibt. In Schweden war es selbstverständlich, dass Frauen in technischen Berufen arbeiten. Bei uns war das damals noch eine Seltenheit.
Welche Bedeutung hat es für dich, Mädchen und junge Frauen für Technik und Informatik zu gewinnen?
Eine sehr grosse. Frauen sind in technischen und informatischen Berufen nach wie vor deutlich untervertreten, oft auch wegen mangelndem Selbstvertrauen. Viele Mädchen zweifeln an ihren Fähigkeiten, während sich gleichaltrige Jungen plakativ gesagt schon als angehende Informatiker sehen, nur weil sie gerne gamen. Besonders auffällig ist, wie viel aktiver sich Mädchen in geschlechtergetrennten Gruppen einbringen. Sie trauen sich mehr zu, stellen Fragen und probieren aus. Genau solche Räume braucht es, um technisches Interesse wachsen zu lassen.
Gleichzeitig verändert sich die Berufswahl insgesamt. Vor 15 Jahren gab es zum Beispiel kaum männliche Kleinkindererzieher, heute ist das anders. Es geht also in beide Richtungen, aber die gesellschaftlichen Erwartungen sind immer noch stark spürbar. Wenn alle Freundinnen denselben Weg einschlagen, fällt es schwer, einen anderen zu wählen. An einem Meitli-Technik-Tag sagen oft 90 Prozent der Teilnehmerinnen: «Das war so toll.» Doch ein paar Jahre später finden wir kaum eine von ihnen in technischen Berufen wieder. Der gesellschaftliche Druck ist hier ein entscheidender Faktor.
Wie hat sich die MINT-Nachwuchsförderung verändert?
Am stärksten hat sich meiner Meinung nach das «i» von MINT entwickelt. Um die Jahrtausendwende gab es noch wenige Informatikberufe, heute ist die Palette viel breiter. Informatik ist längst kein Nischen- oder Nerd-Thema mehr, sondern durch KI und Digitalisierung zentral. Gleichzeitig verlieren klassische Bereiche wie Elektrotechnik an Profil. Das ist eine Herausforderung.
Was braucht es, um Jugendliche nachhaltig für MINT-Berufe zu begeistern?
Viele technische Berufe gelten als schwierig, abstrakt oder Maschinen lastig. Dabei sind sie enorm kreativ und bieten vielfältige Zukunftsperspektiven. Ingenieurinnen und Ingenieure arbeiten mit Menschen, entwickeln Lösungen für konkrete Probleme, das wird oft übersehen. Wichtig ist, Neugier zu wecken: Wie funktioniert etwas? Warum ist es so? Wer solche Fragen stellt, bringt die besten Voraussetzungen mit.
Du leitest das Projekt «Achtung Technik Los!». Was macht dieses Projekt besonders wertvoll?
«Achtung Technik Los!», kurz «ATL», richtet sich direkt an Schülerinnen und Schüler in der Berufswahlphase. Meistens ist das in der 7. oder 8. Klasse. Wir gehen in die Schulen, alle Jugendlichen machen mit, nicht nur jene, die freiwillig an einen Tag der offenen Tür gehen würden. Sie erleben während einem halben Tag Workshops, interaktive Demos und sprechen mit Fachleuten über Berufsinformationen und können sich so aktiv am Programm beteiligen. Dieses “selber machen” ist entscheidend.

Wie reagieren Lehrpersonen, Schüler:innen und Partner auf ATL?
Sehr positiv. Lehrpersonen schätzen die Mischung aus Praxis und Information und da das Angebot in der 2. Oberstufe stattfindet, ist es eine willkommene Ergänzung in der Berufswahlphase. Den Jugendlichen gefällt es besonders, wenn sie selbst etwas ausprobieren können. Für Unternehmen wiederum ist ATL eine wertvolle Möglichkeit, ihre Ausbildungsberufe sichtbar zu machen und junge Talente frühzeitig anzusprechen.

Wenn du nach vorne blickst: Was wünschst du dir für die MINT-Förderung in der Schweiz?
Wir brauchen Projekte auf allen Schulstufen und eine bessere Vernetzung. Heute läuft vieles doppelt, Ressourcen werden verzettelt. Bund, Politik, Schulen und Unternehmen sollten stärker zusammenarbeiten. Denn das Potenzial ist da: Wenn Mädchen und Jungen die Möglichkeiten sehen, nutzen sie sie auch.
Interview: Nathalie Gugger, Projekleiterin IngCH
Building-Matura-Award 2026
Building-Matura-Award
Der Building-Matura-Award würdigt herausragende Matura-Arbeiten in den MINT-Fächern, deren Themenbereich das Ingenieurwesen am Bau umfasst. Mit ihrer Matura-Arbeit übernehmen Gymnasiast:innen Eigenverantwortung. Durch die Einreichung und Jurierung erfahren ihre Ideen Wertschätzung, und mit einer Auszeichnung werden ihre Leistungen sichtbar und anerkannt. Dadurch erfahren sie Selbstwirksamkeit, Anerkennung und entwickeln Mut, die Zukunft aktiv mitzugestalten.
Einreichung Matura-Arbeit – So funktionierts
- Die Gymnasiastin / Der Gymnasiast verfasst eine Matura-Arbeit in einem Themenbereich des Ingenieurwesens am Bau.
- Bis zu drei der innovativsten Matura-Arbeit(en) werden von der zuständigen Lehrperson ausgewählt und über die Webseite des Building-Matura-Awards eingereicht. Alternativ kann die Gymnasiastin bzw. der Gymnasiast ihre bzw. seine Matura-Arbeit auch selbst einreichen. Eingabefrist: 31. März 2026 für die Matura-Arbeit(en) des Schuljahrs 2025/26.
- Die Jury beurteilt die Eingaben und prämiert die innovativsten Projekte. Die Gewinner:innen und Ausgezeichneten erhalten Urkunden, die im Rahmen der Matura-Feierlichkeiten übergeben werden.
- Die offizielle Verleihung des Building-Matura-Awards findet im Rahmen der Verleihung des Building-Awards im Sommer 2027 im KKL Luzern statt.
Highlights
Der Building-Matura-Award durfte in den letzten beiden Jahren viele beeindruckende Arbeiten auszeichnen. 2025 überzeugte Alea Stalder vom Gymnasium Biel-Seeland mit ihrer Arbeit «Vergleich Tiny House – Einfamilienhaus» und wurde zur Gewinnerin gekürt. Ein besonderes Highlight war zudem die erstmalige Verleihung des Building-Matura-Awards der Gewinnerinnen 2024 und 2025 im feierlichen Rahmen des Building-Awards, ein schöner Moment, der die Bedeutung junger Talente unterstrichen hat. Einen kurzen filmischen Rückblick dazu gibt es hier.
Hintergrund / Stiftung bilding
Der Building-Matura-Award wurde von der Berufsgruppe Ingenieurbau des SIA ins Leben gerufen und wird von der Stiftung bilding getragen. Die Stiftung bilding fördert schweizweit den Ingenieurnachwuchs im Bauwesen, insbesondere auch Frauen und arbeitet am positiven Image der Ingenieurberufe. Mit dem Building-Matura-Award zeichnet sie jährlich herausragende Matura-Arbeiten im Ingenieurwesen am Bau aus, um Jugendliche in Kantonsschulen für eine Ingenieurkarriere zu begeistern und ihnen die faszinierenden Perspektiven dieses Berufs aufzuzeigen.
Jan Vermant
Dr. Vermant studied Chemical Engineering at KU Leuven in Belgium, obtaining the doctoral degree in 1996 under the supervision of Prof. Jan Mewis. He was a postdoctoral fellow of Elf Aquitaine and the Fund for Scientific Research – Vlaanderen. In 2000 he joined the faculty at the department of Chemical Engineering at KU Leuven, becoming a full professor in 2005. In 2014 he joined the Materials Department at the ETH Zürich where he now heads the laboratory of Soft Materials. He has held visiting appointments at Stanford University (USA), University of Delaware (USA), Princeton University (USA), the Forschungszentrum Jülich (G) and the ESPCI (F). His research at the ETH Zürch focuses on the rheology and applications of complex fluid-fluid interfaces, colloidal suspensions and the development of novel experimental methods and soft matter applications in materials science.
Tanja Zimmermann
Tanja Zimmermann is Director of Empa and Professor of Materials Science at ETH Zurich and EPF Lausanne. She established the research topic of cellulose nanocomposites at Empa as a group leader and later as Head of Department. She has been a member of Empa’s Executive Board since 2017. Topics such as resource efficiency and net-zero targets are important to her. Tanja Zimmermann is a member of various national and international committees and scientific advisory boards.
Veronique Michaud
Véronique Michaud is head of the Laboratory for Processing of Advanced Composites at EPFL. She graduated from École des Mines in Paris with an engineering degree in 1987, from MIT with a PhD in Materials Engineering in 1991 and obtained a research habilitation from INPG in France in 1994. Her fields of research address fundamental aspects of composite materials processing, often including economic and environmental aspects to lower the overall product footprint, as well as the development of smart materials and structures.
Mirko Meboldt
Prof Dr Mirko Meboldt has been Full Professor of Product Development and Engineering Design at ETH Zurich since 2012. Previously, he led global R&D and innovation processes at Hilti Schweiz AG in Liechtenstein. His research connects digital technologies, advanced manufacturing, and user-centered design to accelerate and de-risk the journey from ideas to products. With people at the core of innovation, he is also dedicated to rethinking education and industry training.
Nicola Marzari
Nicola Marzari holds the chair of Theory and Simulation of Materials at the EPFL – where he is also Director of the National Centre on Computational Design and Discovery of Novel Materials of the SNSF – and heads the Laboratory for Materials Simulations at PSI. As of 2025, he is also the Cavendish Professor of Physics at the University of Cambridge. Previous tenured appointments include the Toyota Chair for Materials Processing at MIT and the first Statutory Chair of Materials Modelling at the University of Oxford.
Sebastian Heuft
Studied Industrial Engineering and Management and International Business. Worked for Siemens in various procurement roles. Currently driving the sustainable transformation of the Siemens supply chain, with a focus on advancing sustainable products.