UBS Meitli-Technik-Tag
16 junge Frauen lernten am heutigen UBS Meitli-Technik-Tag die Lehrberufe Mediamatiker:in, Applikationsentwickler:in und Plattformentwickler:in näher kennen. In den interaktiven Workshops konnten die Teilnehmerinnen beispielsweise den Roboter "Thymio" programmieren und über den Strassenteppich steuern. Der eine oder andere Crash war auch mit dabei ;-)
Herzlichen Dank an UBS für den spannenden Schnuppertag.
Steffen Wittenauer
Steffen Wittenauer is considered one of the most renowned experts in the field of the solution IBM Planning Analytics (TM1) worldwide. As an Executive Consultant and Executive Solution Specialist at IBM, he designs global planning and reporting solutions for corporations and medium-sized customers, which are used in a variety of departments, sometimes with thousands of users. In addition to classic planning, the topic of sustainability planning is currently his focus. Here, not only the consideration of the past is relevant, but above all, the planning, simulation, and optimisation of the company's future, including linked financial aspects towards a holistic corporate strategy, is of great importance.
Stephan Keller
Stephan Keller has an MSc in robotics/automation and biomedical technology from ETH Zurich. He is currently Director of Engineering Product Design and a Member of the board of V-ZUG Ltd.
From 1995 to 2013, he was appointed to different positions at Robert Bosch GmbH and Bosch Power Tools Co. Ltd . He's a Member of the BoD of Swissmem and the University of Applied Science in Lucerne (HSLU), member of the setup team for the Swiss Innovation Park Central Switzerland and the Swissmem Research Commission.
Léonard Badet
Leonard Badet is Head of Group Technology at BOBST, one of the world’s leading suppliers of solutions for packaging manufacturers. He currently leads the Group Research and Development organization, and he is a member of the Extended Management Team. Leonard has 8 years of experience in Product & software development, digital transformation, digital business model development, team management, and project management. He holds a Master’s degree from EPFL in Microengineering and an officer degree from the Swiss Army as First Lieutenant.
Patrick Raaflaub
Patrick Raaflaub began his career as an economist at Credit Suisse. He then was a founding member of a consulting start-up and research fellow at the University of St.Gallen. He joined Swiss Re in 1994 and was appointed Chief Financial Officer of Swiss Re Italia SpA in 1997, and then was Divisional Controller Americas Division from 2000. He worked as Head of Finance Zurich from 2003, then Regional Chief Financial Officer Europe and Asia from 2005. From 2006, he was Head of Group Capital Management, where he was responsible for capital management at Group level and global regulatory affairs. In 2008 he joined the Swiss Financial Markets Supervisory Authority FINMA as Chief Executive Officer.
Patrick Raaflaub returned to Swiss Re as Group Chief Risk Officer and member of the Group Executive Committee in September 2014.
Virtual Reality als Lernort für die Berufliche Grundbildung – Pilotversuch an Berufsschulen in Tansania
Virtual Reality (VR)-Lernübungen sind bekannt dafür, dass sie die Motivation von Schüler:innen steigern und sich gut skalieren lassen. In Zentraltansania führten die Organisation für Entwicklungszusammenarbeit Helvetas und die ZHAW eine Pilotstudie mit Lernenden der Elektrotechnik an zwei staatlichen Berufsschulen durch.
VR ermöglicht es den Lernenden, jederzeit und überall mit verschiedenen anspruchsvollen oder sogar potenziell gefährlichen praktischen Tätigkeiten zu lernen und zu experimentieren – mit minimaler Aufsicht durch eine:n Ausbilder:in. VR-Szenarien oder Serious Games machen den Schüler:innen Spass und faszinieren sie und können ein wirksames Element für ansprechende Lernumgebungen sein. Empirische Studien der letzten Jahre legen nahe, dass Schüler:innen in Prüfungen besser abschneiden, wenn sie zuvor in VR geübt haben. Darüber hinaus kann die Technologie einen möglichen Mangel an physischen Lehrmitteln und Infrastrukturen ausgleichen, was zu besserem Lernen und höherer Motivation führt.
Im Juni 2022 untersuchten Helvetas und ZHAW School of Engineering das Potenzial des Einsatzes von VR-Technologie bei Elektroinstallations-Lernenden an öffentlichen Berufsschulen in Tansania. Die Tests wurden in Dodoma und Singida durchgeführt, zwei der landesweit 33 Colleges der Vocational Training and Education Authorities (VETA). Helvetas arbeitet derzeit mit der VETA in zwei Projekten zusammen: in einem Berufsbildungsprojekt in Zentraltansania und in der Gamification und Vermarktung von mobilen Lernkursen für die Berufsbildung.
Das VR-Szenario ermöglicht es den Lernenden, in einer VR-Darstellung einer Autogarage und eines angrenzenden Kellers eine einfache Elektroinstallation aus einer Lampe und einem Sicherungskasten zu testen. Nach einer kurzen Einführung führten kleine Gruppen von Schüler:innen und Lehrpersonen anspruchsvolle elektrische Messungen durch, die Teil ihres Lehrplans für Elektrotechnik sind: Sichtprüfung, Isolationsmessung, Fehlerstromschutzschaltermessung. Sie müssen in der Lage sein, die vorgegebenen Handlungselemente korrekt auszuführen und auf eventuelle Fehler im System zu reagieren. Text- und Audiohilfen in Suaheli führen die Schüler:innen durch die Aufgaben, die eng an die lokal verwendeten Elektrogeräte angepasst sind.
Die grosse Mehrheit der 24 Schüler:innen und 6 Lehrkräfte genossen die Erfahrung und empfanden sie als sehr motivierend. Die Erfahrung mit Video- und Handyspielen schien beim Erlernen der Steuerung zu Beginn des Tests zu helfen, da jüngere Lehrpersonen und Schüler:innen viel schneller damit zurechtkamen. In den nächsten Wochen wird eine Umfrage ausgewertet, um mehr über die Erfahrungen und Herausforderungen zu erfahren, mit denen die Schüler:innen und Lehrpersonen konfrontiert waren.
Umfassenderes VR-Forschungsprojekt in der Schweiz
Der Pilotversuch ist Teil eines grösseren Forschungsprojekts der ZHAW und der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH), das die Auswirkungen des VR-Trainings auf die Noten der Abschlussprüfungen von Schweizer Elektrotechnik-Studierenden eingehend prüft – ein Forschungsprojekt, das von der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen finanziert wird. Ziel ist es, die notwendigen didaktischen und gestalterischen Faktoren für einen effektiven Einsatz von VR in der beruflichen Grundbildung in der Schweiz und in Tansania zu untersuchen. Ausserdem wird das Team zusammen mit einer Schweizer Softwarefirma ein Geschäfts- und Betriebsmodell für die Produktion und den Vertrieb von VR-Lerneinheiten entwerfen. Dazu hat das Team der ZHAW und der PHZH die Szenarien in der Software Unity für Oculus Quest 2 unter Verwendung des VR Interaction Frameworks gebaut und den Anwendungsfall für Lernende, die sich in der Schweiz auf ihre Prüfung als Montageelektriker:innen vorbereiten, getestet: die korrekte Sicherheitsprüfung einer Elektroinstallation nach den Vorgaben der Schweizerischen Normungsorganisation Electrosuisse.
Nächste Entwicklungsschritte für den VR-Piloten
Die Schweizer Version des VR-Szenarios verfügt über weitere Elemente, die den Lernprozess unterstützen: ein Hilfebildschirm, der die anstehenden Arbeitsschritte anzeigt und bei Bedarf weitere Hilfestellungen geben kann. Über das Chatbox-ähnliche Dashboard erhalten die Lernenden zudem gezielt theoretische Inputs, die bei bestimmten Messungen ausgefüllt werden müssen, um das Szenario voranzutreiben. Als Gamification-Element hilft ein Leaderboard, die Motivation der Lernenden zu steigern. Die Ergebnisse der breiteren Studie von ZHAW und PHZH im Rahmen dieses Forschungsprojekts werden bessere Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Trainingsszenarien liefern. VR wird (vorerst) nicht die Art und Weise verändern, wie wir lernen, aber gut entwickelte VR-Trainingsanwendungen können eine wertvolle Ergänzung zu ansprechenden Lernumgebungen für die Ausbildung von beruflichen Fähigkeiten sein. Die Tests in der Schweiz und in Tansania haben bereits gezeigt, wo wir die Tests für Elektrotechniklernende verbessern können: in erster Linie durch eine Multi-User-Funktion, so dass die Ausbilder:innen aus der Ferne auf die Brillen der Studierenden zugreifen können, um sie zu unterstützen, ohne die Brillen abnehmen zu müssen. Für die tansanische Version der Szenarien: eine vollständige Audiounterstützung in Suaheli.
Ein wachsendes VR-Ökosystem in Ostafrika
Während die Regierungsbehörde VETA erst anfängt, VR für die berufliche Bildung zu erforschen, ist VR im Bereich der beruflichen Bildung in Ostafrika nicht völlig neu. Die belgische Entwicklungsagentur Enable erprobte die VR-Technologie 2017 als IT-Hilfsmittel für die Ausbildung von Handpumpenmechaniker:innen in Geflüchtetenlagern. Verschiedene NGOs erforschen derzeit die Technologie zusammen mit lokalen Partnern in der Region für Schulungen im Bereich Schweissen, aber es gibt noch kein grösseres Projekt, das die Führung übernimmt.
Private Virtual-Reality-Produktionsfirmen sind seit einigen Jahren in Tansania und Ostafrika aktiv. Seit 2016 kombiniert OnaStories in Tansania VR/AR-Medientrainings für Unternehmen und NGOs mit VR-Videoproduktion und journalistischem Storytelling für private und institutionelle Kund:innen. Grosse lokal geführte IT-Unternehmen wie Magilatech beginnen, die VR-Technologie zu erforschen. Der Pionier in der Region ist seit 2015 das in Nairobi ansässige Unternehmen BlackRhino VR, das immersive Virtual-Reality-Technologien einsetzt, um Bildungsmaterial und Marketingkampagnen für grosse nationale und internationale Organisationen zu entwickeln.
Die Tests in Tansania zeigen die Faszination von Lehrpersonen und Schüler:innen für diese Technologie. Es muss erforscht werden, wie ein sinnvolles Projekt im Entwicklungsbereich umgesetzt werden könnte. Digitales Lernen im Allgemeinen hat vielerorts noch einen langen Weg vor sich, und VR kann eines der Elemente moderner Online-Schulungsplattformen und -systeme sein. Da der Einsatz von VR auch in den Schweizer Berufsbildungsinstitutionen noch begrenzt ist und erst am Anfang steht, müssen valide Business Cases untersucht werden, die die bereits existierenden lokalen Unternehmen einbeziehen.
Text: Reto Knaack, ZHAW School of Engineering und Franz Thiel, Helvetas
Bilder: © Franz Thiel, Helvetas, 2022
Quelle: ZHAW
Detlef Günther
Professor Detlef Günther is a full professor for Trace Element and Micro Analysis at the Department of Chemistry and Applied Biosciences of ETH Zurich. Currently, he is Vice President for Research and responsible for research activities within ETH Zurich, which include the strategic development of platforms, equipment, competence centres, research funding instruments (internal and external), and good scientific practice. He also develops the medical research of ETH Zurich in collaboration with hospital partners. Furthermore, research projects within the European Research Programs are coordinated within his department. His research in the field of Analytical Chemistry is focused on instrument and method development for high spatially resolved trace and ultra-trace element analysis and isotope ratio determinations using laser ablation and inductively coupled plasma mass spectrometry.
Generalversammlung bei Sonova
Am 30.08. durften wir unsere 35. Generalversammlung bei der Sonova Gruppe durchführen.
Die 30 Teilnehmenden hatten im Anschluss an den offiziellen Teil die Möglichkeit, auf dem Produktionsrundgang mehr über Hörgeräte und Hörsysteme zu erfahren und so einen Einblick in die Forschungs- und Entwicklungsbereiche der Sonova zu erhalten. Sonova ist ein weltweit führender Anbieter von innovativen Lösungen rund um das Thema Hören und seit 2008 Mitglied bei IngCH.
Das anschliessende Apéro auf der Dachterrasse mit Aussicht auf den Zürichsee bot die Gelegenheit für einen regen Austausch.
Wir bedanken uns herzlich bei Sonova für die Gastfreundschaft und die spannende Führung sowie bei unseren Mitgliedern für das zahlreiche Erscheinen.
Jahresbericht 2021/2022
Der Jahresbericht 2021/2022 ist nun online – und zwar zum ersten Mal in der Geschichte von IngCH ausschliesslich im digitalen Format.
Nach der pandemiebedingten Pause konnten unsere Nachwuchsförderprogramme endlich wieder durchstarten: An insgesamt 33 Technik- und Informatikwochen, 9 «Achtung Technik Los!» Aktionstagen und 7 Meitli-Technik-Tagen konnte die interessante Welt der Technik und Informatik aufgezeigt werden. 2500 Jugendliche wurden so direkt erreicht.
Neben dem erstmaligen Onlineformat des Jahresberichts haben noch mehr digitale Veränderungen stattgefunden: Die IngCH-Website wurde neu lanciert und verfügt jetzt über ein interaktives und informatives Studien-Dashboard. Ausserdem ist unser Magazin IngFLASH nun ein Online-Magazin. In den Kategorien Portrait, Standpunkt und Science & Technology erscheinen regelmässig spannende Artikel online.
Den ausführlichen Jahresbericht 2021/2022 finden Sie hier. Eine Zusammenfassung über unsere Tätigkeiten und die Vorteile einer Mitgliedschaft bei IngCH finden Sie zudem in unserem Factsheet.
Anmeldung Meitli-Technik-Tage Herbst/Winter
Das neue Schuljahr hat begonnen und somit gehen auch die Meitli-Technik-Tage weiter. Die Anmeldungen für die Schnuppertage im Herbst und Winter 2022 sind offen: An insgesamt sechs Daten besteht die Möglichkeit, einen Einblick in Technikberufe bei UBS Business Solutions, Feller AG by Schneider Electric, ABB und Siemens zu erhalten.
Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen und auf spannende Tage bei den Unternehmen!
Mit den Meitli-Technik-Tagen zeigen wir Schülerinnen der Sekundarstufe I die Vielfalt technischer Berufe auf und geben ihnen einen einmaligen Einblick in die Technikwelt.