Fünf Fragen an Fabienne Hartmann-Fritsch, Referentin an den Technik- und Informatikwochen

Fabienne Hartmann-Fritsch hat an der ETH Zürich Biologie studiert und später an der Universität Zürich doktoriert. Sie ist ausserdem Mitgründerin der Firma CUTISS, einem Start-Up und Spin-off der Universität Zürich, welches personalisierte Haut für brandverletzte Patient:innen im Labor herstellt. An unseren Technik- und Informatikwochen hält sie regelmässig Referate über ihre Arbeit bei CUTISS und die Start-Up-Welt.  

 

  1. Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf?

Besonders fasziniert es mich den Weg zu sehen, wie etwas aus der Grundlagenforschung dann schlussendlich am Menschen angewandt werden kann und wie viele Jahre Forschung dahinterstecken, bis man die Bewilligung bekommt, etwas am Menschen zu testen. Ausserdem ist auch die Zusammenarbeit mit den Spitälern sehr spannend, um zu sehen, wie heute die Ärzt:innen arbeiten und die Patient:innen versorgt werden und natürlich auch das Potenzial zu sehen, wie es mit unserer Methode in Zukunft aussehen könnte.

 

  1. Welche Profile (Studiengang, Persönlichkeit, Berufserfahrung, Wissen) sind für Ihr Unternehmen interessant?

Bei uns arbeiten Leute aus ganz unterschiedlichen Bereichen, z.B. haben wir Ingenieur:innen im Bereich der Automatisierung, um unsere Herstellungsprozesse zu automatisieren oder Biolog:innen, die klinische Studien machen sowie Biochemiker:innen, die in der Forschung an der Produktweiterentwicklung arbeiten. Wir haben aber auch Pflegefachpersonen, welche dann die klinischen Studien von der Patienten-Seite her betreuen. Ausserdem sind bei uns natürlich auch HR-, Admin- und Logistikmitarbeitende angestellt. Insgesamt sind wir also sehr breit aufgestellt. Wenn man Lust hat zu lernen und sich weiterzubilden, dann gibt es viele Möglichkeiten, auch wenn man nicht den perfekten Lebenslauf hat.

 

  1. Welchen Tipp hätten Sie bei der Gründung des Start-ups rückblickend gerne erhalten?

Ich glaube, man tendiert automatisch dazu, dass man sich nur auf das Kernbusiness fokussiert und dieses aufzieht. Es ist aber genauso wichtig, dass man auch schon früh probiert, die ganze Firma an sich aufzubauen und interne Prozesse vorzubereiten. Es lohnt sich, Bereiche, die vielleicht nicht im eigenen Fokus sind, trotzdem von Anfang an sauber aufzubauen. Denn anfänglich mit einem kleinen Team weiss jeder alles, aber jetzt mit etwa 40 Personen geht das nicht mehr und man muss aufteilen und abgeben. Dafür braucht es Prozesse und Strukturen.

 

  1. Welchen Beitrag leisten die Technik- und Informatikwochen aus Ihrer Sicht zur MINT-Nachwuchsförderung?

Die Technik- und Informatikwochen leisten einen sehr wichtigen Beitrag, denn es gibt viele junge Menschen, die diese vielen technischen Studiengänge und Berufe gar nicht auf dem Radar haben. Für sie ist es extrem wichtig zu sehen, was es überhaupt alles für Möglichkeiten gibt. Für diejenigen, die sich bereits schon etwas informiert haben, ist die Woche vor allem spannend, um die Vielfalt der MINT-Berufe und -Studiengänge noch genauer kennenzulernen. Grundsätzlich braucht es aber auch in der Gesellschaft einen Wandel im Bewusstsein für MINT-Berufe. Denn diese sind es, die je länger je mehr die Welt gestalten und prägen, z.B. mit der Automatisierung und Digitalisierung, und natürlich auch an Wichtigkeit gewinnen.

 

  1. Welchen Tipp geben Sie jungen Menschen in der Berufs- und Studienwahl?

Es lohnt sich, vor allem am Anfang zu investieren, einen Studiengang zu wählen und dann für diesen zu lernen. Auch wenn es am Anfang hart ist – das Grundstudium mochte ich gar nicht und ich musste sehr dafür kämpfen –, sollte man wirklich versuchen, in das Studium zu investieren, ambitioniert zu sein und es durchzuziehen. Denn die meisten Studiengänge werden in den höheren Semestern besser, wenn man selber mehr wählen und sich spezialisieren kann.

 

 

 

Interview: Lena Frölich, Projektmitarbeiterin IngCH

Bild: Geri Born


Reto von Salis Portrait

Reto von Salis

We have experienced that the young talents of SBB contribute a lot and that we need young, motivated engineers. IngCH membership is, among other things, an investment in the recruitment of skilled workers.


Hansjörg Buchser

If we want to keep Switzerland a top location, we have to do something about it. Basic technical knowledge, analytical and networked thinking, the ability to innovate and creativity are more in demand than ever. These skills must be trained, promoted and rewarded. This starts with the very young. In order to build the skills of tomorrow's professions, we need to awaken interest and quench the thirst for knowledge today, regardless of gender and age. That is why I am personally committed to promoting STEM for our talents with Accenture.


Philipp Spaeti Portrait

Philipp Spaeti

It is important to IBM Switzerland to strengthen Switzerland as a location on the one hand and to fill our location with appropriate talent on the other. We are interested in our own promotion of young talent, but IBM Switzerland also lives from the Swiss workplace, of course. That's why it's also important for us that the entire ecosystem and the industry are equipped with good skills and can grow.


Giacinto Provenzano

Promoting young talent in the technological field is very important for UBS. Our young talents bring a lot of new impulses and knowledge to the bank, which is relevant for us and makes a difference today and in the future.


Sandro Told

The Meitli Technology Days are a big part of promoting young talent in the STEM field. We see this in the technical professions, where we have already been able to recruit some female design engineers and polymechanics from this programme. We would like to continue to stick to the goal of integrating even more women in training at MAN Energy Solutions.


World Robot Olympiad

Die World Robot Olympiad (WRO) ist ein internationaler Robotik-Wettbewerb für Kinder und Jugendliche von 8 bis 19 Jahren in Teams aus 2 bis 3 Personen. Die Aufgaben sind seit Januar bekannt, aber am Wettbewerbstag kommen noch Überraschungsaufgaben dazu, bei denen die Teams ihre Problemlösekompetenz unter Beweis stellen können. Wie die Wettbewerbsaufgaben entwickelt werden, welche Fähigkeiten die Teilnehmenden brauchen und welchen Einfluss die WRO auf die Nachwuchsförderung hat, erklärt Vera Hauser aus dem Organisationskomittee der WRO im Interview. 

 

Was sind die Aufgaben des Vereins WRO Schweiz?

WRO Schweiz ist die offizielle Ausrichterin des Wettbewerbs in der Schweiz. Der Verein organisiert das Schweizer Finale und sucht Regio-Partner, die die Regionalwettbewerbe durchführen, an denen man sich für das Schweizer Finale qualifizieren kann.

 

Wie werden die Wettbewerbsaufgaben ausgewählt und entwickelt?

Die Wettbewerbsaufgaben werden jeweils von Gastland des Weltfinales entwickelt, das ist dieses Jahr Panama. Die Aufgaben haben immer ein Thema, das in diesem Land eine wichtige Rolle spielt. Aufgrund der geografische Lage Panamas zwischen zwei Ozeanen und des Panamakanals haben die Aufgaben daher Verkehr und Kommunikation zum Inhalt. So müssen für die Kategorie RoboMission die jüngsten Teilnehmenden die bedrohten Lebensräume retten und z.B. Korallenriffs pflegen und Schiffsabfälle richtig entsorgen, die mittleren die Server-Infrastruktur instandsetzen und die ältesten Container verladen.

Beim Entwickeln wird darauf geachtet, dass ein Teil der Aufgaben immer gleich ist, während bei anderen Teilaufgaben die Aufstellung der Wettbewerbsobjekte auf dem Parcours randomisiert ist. So können auch die Anfängerteams Erfolge erzielen, aber für eine höhere Punktzahl ist es notwendig, dass der Roboter aufgrund von Sensorwerten selbständig Entscheidungen treffen kann. WRO Schweiz übernimmt die Aufgaben grundsätzlich, nimmt aber für die Regionalwettbewerbe in den jüngeren Altersklassen gewisse Vereinfachungen vor.

Der Wettbewerb ist in verschiedene Kategorien unterteilt: In der Kategorie RoboMission, dem klassischen Wettbewerb, konstruieren und programmieren die Teilnehmenden einen Lego-Roboter, der in der Lage ist, auf einem Parcours Aufgaben autonom zu lösen. In der Kategorie Future Innovators, die dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde, entwickeln die Teams in der Vorbereitung einen Prototypen für einen Roboter, der ein Problem aus der wirklichen Welt lösen kann. Dazu wird eine Präsentation erstellt und der Jury präsentiert.

 

Welche Fähigkeiten brauchen die Teilnehmenden?

Neben allgemeinen Problemlösungskompetenzen wie etwa dem Entwickeln einer guten Strategie braucht es Kompetenzen im Programmieren und im Konstruieren. Roboter müssen selbst entwickelt werden und dürfen nicht von anderswo übernommen werden. Das Internet darf als Inspiration dienen, aber es darf nichts 1:1 nachgebaut werden. Beim Programmieren geht es vor allem darum, mit der Randomisierung clever umzugehen. Wenn es z.B. vier Objekte an sechs möglichen Startpositionen gibt, und bei Position fünf bereits alle Objekte da waren, braucht Position sechs gar nicht mehr angefahren werden, womit Zeit gespart wird. Nicht alle Teams können das, was sich dann später bei den Wertungsläufen bemerkbar macht, wenn die Zeit nicht reicht, um den Lauf abzuschliessen.

Aber die eigentlich wichtigste Kompetenz ist die Zusammenarbeit im Team. Gute Kooperation, das Erkennen der Stärken und Schwächen der einzelnen Teammitglieder und der gemeinsame Einsatz für das Ziel sind ein Schlüssel für den Erfolg!

 

Welchen Beitrag leistet die WRO zur MINT-Nachwuchsförderung?

Der übergeordnete Vereinszweck ist es, das Interesse der Jugendlichen an MINT-Fächern, insbesondere der Robotik zu fördern. Neben der Durchführung der Wettbewerbe bietet WRO Schweiz daher auch Workshops für Lehrpersonen und Jugendliche an, und im September 2023 wird erstmalig auch ein dreitägiges Robotik-Camp durchgeführt.

 

Und wie fanden es die Teilnehmenden?

Sofia und Sara vom Team GoodGirlsGangBrugg mögen am Programmieren besonders, dass man immer sofort sieht, wenn man etwas falsch gemacht hat. Deshalb probieren sie Stück für Stück und kommen so zu einem guten Ergebnis. Um sich auf den Wettbewerb vorzubereiten haben sich Viviane, Ava und Elena vom Team Donnervogel immer am Wochenende getroffen und zusammen programmiert: «Wir haben den Code mehrmals neu geschrieben, bis wir zufrieden waren.» Besonders gefreut haben sie sich bei der WRO auf die Überraschungsaufgaben: «Die vom Nachmittag fanden wir besonders cool. Wir haben einfach Spass am Programmieren!» antworteten sie strahlend. Mael und Quirin vom Team Robolution können sich dank der Robotic Olympiad vorstellen, später etwas Technisches zu studieren, z.B. im Bereich Software, Webdesign oder im Ingenieurwesen.

 

 

 

Interview: Lena Frölich, IngCH, und Vera Hausherr, WRO

Bild: Herbert Wirz


Guter Informatikunterricht ist spannend, korrekt und verständlich

Um spannenden, korrekten und verständlichen Unterricht zu gestalten, benötigen wir – laut dem amerikanischen Bildungspsychologen Jerome Bruner1 – sowohl ein tiefes Verständnis der Materie als auch eine geduldige Ehrlichkeit in deren Präsentation. Die Informatik ist nicht oberflächlich begreifbar. Wie das Positionspapier des SVIA und VSMP über Informatik als Grundlagenfach2 treffend besagt: «Mathematik, Physik und Informatik als Schulfächer haben gemeinsame Wurzeln und ähnliche Zielsetzungen. […] Die drei Fächer denken in abstrakten Systemen und nutzen konsequent formale Sprachen. Zudem bauen sie auf formellen abstrakten Abläufen auf, denen ein algorithmisches Denken zugrunde liegt. Sie bieten darüber hinaus ein Trainingsfeld für eine systematische Problemanalyse, das Entwickeln von Lösungsstrategien und das kritische Evaluieren von Lösungen.»

Spannend

Ein Verständnis von Informatik verleiht uns allen Einblicke in die Dynamiken der Welt. Wie in der Mathematik und Physik können wir in der Informatik Modelle der Wirklichkeit oder der Zukunft erstellen. In der Informatik sind die Modelle ausführbar: Wir können unsere vereinfachte oder erträumte Wirklichkeit simulieren und in unserer Simulation beliebige Aspekte beobachten und manipulieren. Wir können nicht nur eigene Welten erschaffen und erkunden, wir können auch unsere reale Welt besser begreifen. Die Informatik erlaubt es uns, für bestimmte Fragestellungen Antworten abzuleiten. So können wir beispielsweise Aussagen von Interessenvertretern überprüfen, indem wir vertrauenswürdige Rohdaten (zum Beispiel vom Bundesamt für Statistik) analysieren und interpretieren.

Spannender Informatikunterricht kann auf Beispielen und Übungen basieren, die Schüler:innen ihr stets wachsendes Verständnis der Materie praktisch erfahren lässt. Dabei sollte auch die ethische Verantwortung der Lernenden in Bezug auf die diversen Einsatzmöglichkeiten ihrer Informatikfähigkeiten thematisiert werden.

Korrekt

Die Informatik basiert auf formalen Sprachen und Systemen. Für guten Informatikunterricht ist die Korrektheit unserer Unterrichtsmaterialien und Aussagen essenziell. Mehrdeutigkeit und imperfekte Analogien sind für die Entwicklung eines soliden Verständnisses hinderlich. Diese Stolpersteine sind allerdings nicht beschränkt auf die Informatik. Wie folgt beschrieb es der bekannte Physiker Richard Feynman, nachdem er für die kalifornische Curriculum-Kommission3 eine fünf Meter lange Reihe von Mathematik-Schulbüchern begutachtet hatte: «[The books] would try to be rigorous, but they would use examples (like automobiles in the street for «sets») which were almost OK, but in which there were always some subtleties. The definitions weren’t accurate. Everything was a little bit ambiguous.»

Untersuchungen zu Fehlvorstellungen im Programmierunterricht4 führen oft zu mehrdeutigen oder gar inkorrekten Unterrichtsmaterialien – von Lehrbüchern über im Unterricht verwendete Diagramme bis hin zu notionalen Maschinen – als Ursprung für Fehlvorstellungen der Schüler:innen. Nur ein solides und tiefgehendes Verständnis der zu unterrichtenden Konzepte hilft, diese Schwächen zu erkennen und zu korrigieren

Verständlich

«We begin with the hypothesis that any subject can be taught effectively in some intellectually honest form to any child at any stage of development.»

Diese Aussage Jerome Bruners impliziert, dass auch tiefgreifende Informatikkonzepte auf beliebigen Schulstufen wirkungsvoll unterrichtet werden können. Der Schlüssel dazu ist die Vereinfachung. So kann man zum Beispiel die essenziellen Konzepte der Programmierung auch mit simplen, formal korrekt gestalteten Sprachen lehren, anstatt eine komplexe, in der Industrie verbreitete (und mit unzähligen Ausnahmen und Macken behaftete) Sprache zu verwenden. Die momentan in Schulen beliebte Sprache Python zum Beispiel ist formal betrachtet etwa vier- bis zwölfmal so umfangreich wie Racket BSL, die wir als erste Programmiersprache an der USI in Lugano unterrichten. Auch wenn man als Lehrperson von der extra Komplexität abzulenken versucht: Die Schüler:innen werden trotzdem damit konfrontiert; sei es mit Fehlermeldungen, in Code-Beispielen aus dem Internet oder KI-generierten Lösungen von Programmieraufgaben.

Die Informatik als Lernbereich ist sehr komplex und ermöglicht und erfordert gerade deshalb spannenden, korrekten und verständlichen Informatikunterricht.

 

 

Text: Matthias Hauswirth, Associate Professor an der USI (Università della Svizzera italiana) in Lugano. Sein Spezialgebiet sind Programmiersprachenkonzepte in der Bildung.

 

1 Bruner, Jerome. 1960. The Process of Education. Harvard University Press. S. 22.
2 SVIA+VSMP Positionspapier. 2022. «Informatik als Grundlagenfach».
3 Richard Feynman. 1985. Surely You’re Joking, Mr. Feynman! 1. Ausgabe. W. W. Norton. S. 292.
4 www.progmiscon.org

 


Vier Fragen an Workshopleiter Michael Dillo

Michael Dillo leitet seit vielen Jahren den Workshop "Brückenbau" an unseren Technik- und Informatikwochen. In dem Workshop haben die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, mithilfe ausgewählter Materialien, wie z.B. Kartonplatten und -schachteln, Papier, Schnur und Holzstäbchen, eine möglichst stabile Brücke zu bauen. Dabei ist natürlich auch Teamwork gefragt!

Im Videointerview erklärt der studierte Bauingenieur unter anderem, welchen Beitrag die Technik- und Informatikwochen aus seiner Sicht zur MINT-Nachwuchsförderung leisten, was er an der Arbeit mit den Jugendlichen besonders schätzt und welche Tipps er für die Berufswahl gibt.

 

Interview: Nathalie Künzli, Projektleiterin IngCH

 

 

 

 

 


Ein Jahr Präsident von IngCH: Überraschungen, Erfolge, aber auch Herausforderungen

Als Vorstandsmitglied von IngCH hatte ich im April 2022 das IngCH-Präsidium von Edi Rikli übernommen. Eine Übergabe ohne Fehl und Tadel: eine bestehende grossartige und motivierende Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung und dem Vorstand, ein Eins-a-Dossier und -Netzwerk, alles nachgeführt und mit den Statuten auf dem neusten Stand. Eine Poleposition in das Präsidium. Dazu ein herzliches Dankeschön nochmals an Edi Rikli für die tadellose Präsidentschaft über die letzten zehn Jahre. Nach einem Jahr im Amt blicke ich auf Überraschungen, Erfolge, aber auch Herausforderungen zurück.

Die Überraschungen

  • Die Vielzahl der unterschiedlichen Vereine und Gremien, welche einen ähnlichen, jedoch nicht denselben Förderzweck wie IngCH haben. Da besteht einiges an Konsolidierungspotenzial. Dies nicht nur im Sinne einer «Vereinfachung» für Mitgliederfirmen, sondern auch, um Prozesse, Netzwerke und Anlässe besser aufeinander abzustimmen. IngCH geht hier mit gutem Beispiel voran und hält eine Zusammenführung in einem finalen Diskussionsstand. Aber der Teufel liegt im Detail: Wie können unterschiedliche Statuten und Mitgliederbeiträge zusammengeführt werden ohne den Verlust von Beiträgen? Wir bleiben dran!
  • Die unglaublich umfassende und positive Reputation von IngCH. Diese verdanken wir hauptsächlich der super Basisarbeit unserer Projektleiter:innen, welche jeder Informatik- und Technikwoche und jedem Meitli-Technik-Tag den nötigen Feinschliff verpassen. In diesen Projekten stecken jahrzehntelange Aufbauarbeit, Erfahrung und ein unermüdliches Netzwerken, unter anderem von der Geschäftsleitung, insbesondere von Lea Hasler. Ein Telefonat dort, eine E-Mail hier, und die Sachen sind organisiert und abgesprochen. Das ist mitunter einer der grossen Werte, und damit geht die sehr gute Reputation von IngCH einher. Man kennt IngCH!

Die Erfolge

  • Durch den Ausfall von Veranstaltungen und Workshops während der COVID-19-Pandemie mussten wir schnell auf digitale Formate umsteigen. Wir organisierten erfolgreich virtuelle Events, Webinare und Mentoring-Programme, die uns erlaubten, weiterhin unsere Zielgruppen zu erreichen. Die Rückkehr zu physischen Anlässen verlief tadellos und wie gehabt mit sehr gutem Rücklauf aus Schulen und Firmen. Wir sind wieder vor Ort!
  • Und da noch eine Überraschung: Wie unglaublich umfangreich die Vorbereitungsarbeiten zum ETH-Industrie-Dialog sind. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Unser Flagship-Anlass ist nach zwei Jahren Pause wieder sehr gut aufgenommen worden. Wir netzwerken weiter!

Die Herausforderungen

  • Neue Mitgliedschaften sind trotz unbestrittenem und erhöhtem Bedarf an unseren Aktivitäten sehr schwer zu gewinnen. Umso mehr schätze ich die langjährigen Beziehungen zu den bestehenden Mitgliedern. Deren Pflege ist mir ein wichtiges Anliegen. Dem Eintritt eines neuen Mitglieds stehen leider seit meinem Antritt zwei Austritte gegenüber. Die Mitgliederakquisition ist aufwendiger und von geringerer Ausbeute als gedacht. Aber: Wir werben weiter!

Alles in allem war es ein Jahr mit viel Freude in der Zusammenarbeit mit den Mitgliedern, der Geschäftsleitung und dem Vorstand. Wie jede Präsidentschaft verlangt auch dieses Engagement Zeit und Motivation. Etwas, das ich nach vielen erfolgreichen Geschäftsjahren in einem globalen Unternehmen gerne bereit bin, weiterzugeben.
In diesem Sinne: IngCH, die tun was!

 

Martin Schürz, IngCH-Präsident

PS: Falls Sie diese Zeilen lesen und Ihre Firma noch nicht Mitglied bei IngCH ist, dann würden wir uns freuen, wenn Sie sich bei mir oder Lea Hasler melden.

 


Privacy Preference Center